In dem Abenteuer-Roman „Die Insel ist zu klein für uns vier“ von Gery Greer und Bob Ruddick fahren zwei Jungs mit dem Kanu auf eine Insel und erleben dort ein großes Abenteuer. Nicht nur in der Theorie sollten die Kinder der Klasse 5b diese Erfahrungen teilen, sondern selbst mit dem Kanu ihre Abenteuer erleben. Am 28.06. ging es dann endlich los. Die Klasse fuhr mit Herrn Jaumann und ihrer Klassenlehrerin Frau Hecht zu den Rheinbrüdern an den Altrhein. Das Wetter stellte die erste Herausforderung, da es morgens angefangen hatte zu regnen. Doch richtige Abenteurer lassen sich davon nicht beeindrucken und so erfolgte der Weg dorthin mit der S-Bahn voller Zuversicht. Und tatsächlich hörte der Regen auf und die Klasse 5b fuhr mit vier verschiedenen Kanus auf dem Altrhein. Natürlich ließ sich ein kleines Wettrudern dadurch nicht vermeiden. Nur gemeinsam konnte man gewinnen, wenn alle im Boot im selben Takt rudern und sich auf den Vordermann konzentrieren. Ausdauer und Kraft waren zudem gefragt. Diese Herausforderung wurde ebenfalls von zwei Booten angenommen. Es kam zu einem spannen Kopf-an-Kopf Rennen. Leider verlor das 10er-Boot an Geschwindigkeit und so konnte der Rivale scheinbar ohne weiteres überholen. Doch beim Überholmanöver schnappte sich die Vorderfrau des 10er-Bootes die Ankerleine des Gegners, die einfach im Wasser trieb und so wurde in Sekundenschnelle aus einem scheinbaren Sieg eine lustige Pattsituation. Die beiden schnellsten Boote brauchten danach erstmal eine Pause und so wurde am Damm angelegt und auf die restlichen Boote gewartet. Zwei Jungs konnten es nicht mehr abwarten und sprangen schon mal ins Wasser, das offensichtlich warm genug war. Zurück zur Anlegestelle der Rheinbrüder wurde dann doch gemütlicher gerudert und den Schwänen, Reiher, Enten, Fischen und Libellen mehr Beachtung geschenkt. Der Hunger meldete sich und die ersten Müdigkeitserscheinungen legten sich auf die tapferen Ruderer. Kurzer Hand wurden neue Motivationsrufe zum Rudern erfunden. Aus dem gewöhnlichen „Hau-ruck“ wurde „Kartoffel-salat“ oder „deep-down“. Der Kreativität war im Wasser keine Grenzen gesetzt und natürlich schaffte die Klasse auch noch diese letzte Herausforderung. Das anschließende Picknick am Bootshaus war mehr als wohlverdient und nach der Anstrengung sprangen nochmal ein paar Jungs mutig ins Wasser und trotzten dem schlammigen Boden oder dem hohen Bootssteg, auf dem sie kletterten, um ihre Kunstsprünge zu zeigen. Nur wer Abenteuer wagt, wird neue Welten entdecken. Danke an die Rheinbrüder e. V. für ihre tatkräftige Unterstützung!